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Seit einigen Jahren ist festzustellen, daß wieder Bewegung in die Debatten um und über das Design kommt. Die Aufgabenfelder erweitern sich: Design-Management, Service-Design, Strategisches Design und andere Begriffe mehr. Die Gegenstände verändern sich indes schon lange, von den materiellen zu den immateriellen Produkten, von der Hardware zur Software, von den Produkten zu den Prozessen oder gar zu den Strategien. Auf der "Doctoral Design Conference" im Oktober 1998 in Columbus/Ohio wurde gar schon konstatiert, daß Designwissen in andere Disziplinen exportiert würde, ja man kann dies hierzulande auch an den zunehmenden Dissertationen im betriebswirtschaftlichen Bereich erkennen, die zu Designthemen geschrieben werden. Design als ökonomischer Faktor rückt gegenwärtig in den Vordergrund, Unternehmen positionieren und differenzieren sich und ihre Produkte mit und über Design. Die Automobilindustrie demonstriert dies übrigens derzeit äußerst erfolgreich, Designversender überbieten sich mit ihren schillernden Katalogen. Aber auch Geräte und Maschinen, Gebäudeeinrichtungen und ganze Städte - Design ist derzeit en vogue. Über Hartmut Esslinger hieß es jüngst, er sei längst in anderen Gefilden unterwegs. Design allein, so seine Botschaft, hilft auch dem, der davon lebt, nur noch begrenzt weiter. Um Erfolg zu haben, müsse man Unternehmen, Märkte und technische Voraussetzungen kennen sowie in Sachen Branding und New Media Kompetenz nachweisen. Das dreidimensionale, greifbare Objekt sei längst nur noch eine Designaufgabe unter vielen (in: Design Report, Nr.4, April 1999). Diese Veränderungen sind also wichtig genug, um auch einmal in Offenbach diskutiert zu werden, bleibt doch die Frage noch unbeantwortet, wie sich dies alles auf die Kompetenz von Designern und Designerinnen auswirkt und weiterhin auswirken wird. Und hat das alles auch noch mit Produktsprache zu tun? Wir wollen dies aus drei Bereichen beleuchten: - aus der Sicht von Designbüros, die ihren Auftraggebern ein erweitertes Aufgabenspektrum anbieten müssen. Wie verändern sich deren Projekte und natürlich auch die Qualifikationen ihrer Mitarbeiter/innen? |
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